Die Tradition desTradition Kundalini Yoga
Das Wort Yoga wird von dem Sanskrit-Wort yuj abgeleitet, was soviel wie verbinden heißt;
ähnlich wie das deutsche Wort Joch, das sich aus dem selben Stamm entwickelt hat.
Was will man mit Yoga verbinden?
Diese Frage lässt sich am besten mit Hilfe der tantrischen Philosophie erläutern.
Danach hat der Mensch zwei Pole. Der eine, Shiva genannt, liegt oben auf dem steifen,
kühlen unbeweglichen Kopf.
Shiva ist das Bewusstsein, der unbewegliche, unveränderliche, ewige Beobachter.
Der zweite Pol liegt am anderen Ende des Rumpfes, dort,
wo sich die Geschlechtsorgane und der Anus befinden.
Dieser Pol ist Shakti, die Schöpfungskraft. Er ist warm, in ständiger Veränderung, lebendig und unbewusst.
Yoga soll nun die bestehende Dualität zwischen diesen beiden Polen aufheben.
Shiva und Shakti sollen durch Yoga verbunden werden.
Wie kann diese Verbindung entstehen?
Durch Kundalini. Sie ist eine besondere Form der menschlichen Energie. Kundalini bedeutet Kringel oder Ring,
und Kundalini bedeutet poetisch die Locke im Haar des Geliebten.
Manchmal wird sie auch die Schlangenkraft genannt,
weil sie wie eine Schlange am unteren Ende der Wirbelsäule ruht. Kundalini ist die Energie,
die vom unteren Pol,
der Domäne der Natur, zum oberen Pol des Bewusstseins aufsteigen kann, um die Verbindung,
die kosmische Ehe zu vollziehen. Sie ist, wenn aufgeweckt die Schöpfungskraft des Bewusstseins,
die in ihrem Wesen die Pole Shiva und Shakti beide in sich enthält.
Wie kann man diese Kundalini-Energie aufwecken?
Indem man mit seinem Bewusstsein (Shiva) die vielfältigen Erscheinung der Natur ( Shakti) durchdringt.
Und indem man alle Prozesse der Natur (Shakti) in Beziehung bringt zu dem ewigen Gesetz (Shiva).
Info zum Wassermann-Zeitalter
Das Wassermann-Zeitalter bricht an. November 1991 war der Höhepunkt der letzten Übergangsphase von einem zum anderen Zeitalter. In der langen Geschichte der Menschheit gab es bereits zahlreiche Zeitalter und Epochenwechsel. Aber dieser Zeitenwechsel ist anders. Im alten Fische-Zeitalter dominierten Maschinen und Hierarchien. Das neue Wassermann-Zeitalter wird von Bewusstsein, Information und Energie bestimmt. Sie findet gleichzeitig sowohl in der inneren als auch der äußeren Welt statt. Der Geist ändert seine Empfindsamkeit, seine grundlegende Schwingungsfrequenz und Funktionsweise. Unser Lebensstiel verändert sich hinsichtlich der Wahrnehmung von Zeit und Raum, Verbundenheit und Bedeutsamkeit.
In dem Zeitalter, das wir hinter uns lassen, war es eine zentrale, sogar heilige Aufgabe, Zugang zu den richtigen Informationen zu erhalten. Es gab besondere Studienorte in entlegenen Gebieten, wie z.B. in Tibet, tief im Dschungel oder einen einsamen Wüste. Nur jenen wenigen Menschen waren sie zugänglich, die sich dafür qualifiziert hatten oder eine besondere Bestimmung besaßen. Das Motto des Zeitalters war: „sein oder nicht sein“. Lerne, wachse und werde etwas. Das wissen über das menschliche potential wurde als Geheimnis und durch verschiedene Initiationsebenen gehütet. Im Wassermann-Zeitalter gibt es keine Geheimnisse! Die Information steht zur Verfügung sie zu finden ist nicht länger die zentrale Aufgabe. In diesem Zeitalter lautet das Motto: „sein, um zu sein“. Dank der Gnade des Schöpfers bist du bereits etwas. Akzeptiere deine Ganzheit und deine Verbundenheit mit einer umfassenderen kreativen Existenz und verleihe ihr mit jeder engagierten Handlung Ausdruck. Lasse deine taten Weisheit demonstrieren. Bloßes Studium oder nur die Kenntnis einer Wahrheit allein werden keine Bedeutung haben. Von wirklichem Wert wird es sein, die Wahrheit durch praktisches handeln und inneres Format sowie die Qualitäten deines Geistes und deines Herzens zum Ausdruck zu bringen das ist das Profil eines erfüllten Menschen.
Kundalini Yoga steht für Gesundheit, Bewegung und Entspannung und trifft damit den Zeitgeist des neuen Jahrtausends,
Kundalini Yoga ist von jedem praktizierbar, unabhängig von Alter, Konstitution und Konfektionsgröße. Schon nach einer
Yogastunde fühlt man sich entspannter und kann gestärkt in den Alltag treten.
Kundalini-Yoga wird als das Yoga des Bewusstseins bezeichnet, charakteristisch für Kundalini-Yoga sind die dynamischen
Übungen oft wiederholt, das stärkt die Ausdauer und das Durchhaltevermögen, powert aus und schafft Routine.
Ob sich ein Mensch gesund und vital fühlt hängt davon ab, wie frei seine Lebensenergie fließt, es gilt also alles dafür zu tun,
um diese Energie fließen zu lassen.
Die acht Arme des Yogas
Im zweiten Jahrhundert vor Christus hat Patanjali, ein indischer Yoga-Philosoph,
seine berühmte Ashtanga entwickelt, die achtarmige Einteilung des Yoga.
Dieses Schema hat auch für das Kundalini-Yoga Gültigkeit. Es teilt Yoga in acht Glieder auf.
YAMA (Verhaltensregeln) für den bewussten Umgang mit der Welt.
NIYAMA (Selbstdisziplin) Zufriedenheit und eigene Rituale.
ASANA (Körperhaltung) für Geist und Meditation.
PRANAYAMA (Atemführung) Kontrolle der Lebenskraft.
PRATYAHARA (Sinnesbeherrschung) Beherrschung der Gedanken.
DAHRANA (Konzentration) auf das Wesentliche.
DHYANA (Meditation) und Versenkung.
SAMADI (Erleuchtung und Entspannung) das große Ziel, eins mit sich und der Welt.
Die 8 Chakren
Wurzelchakra: steht für Lebensenergie und Akzeptanz.
Sakralchakra: steht für Kreativität, Freude, Lust und Genuss.
Solarplexuschakra: steht für Weisheit und Verbindlichkeit.
Herzchakra: steht für Liebe und Mitgefühl.
Kehlchakra: steht für Inspiration und Wahrheit.
Stirnchakra: steht für Intuition und Einsicht.
Kronenchakra: steht für Spiritualität und Freiheit.
Alphachakra (Aura) steht für Heilenergie und Ausstrahlung.